Plädoyer für eine starke berufliche Bildung

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Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann auf Einladung des CDU-Kreisverbandes Emmendingen in Gutach-Bleibach

„Berufliche und akademische Bildung sind absolut gleichwertig“ – das war die zentrale Botschaft von Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann bei ihrem Stopp in Gutach-Bleibach. Rund 80 Teilnehmer lauschten im vollen Bürgersaal der Gemeinde den Ausführungen der Kultusministerin, die auf Einladung des CDU-Kreisverbandes Emmendingen gekommen war. Die Veranstaltung stand unter der Überschrift „Schule, Ausbildung, Beruf – Wie sieht unsere Zukunft aus?“, an die der Kreisvorsitzende Marcel Schwehr in seinem Grußwort anknüpfte. „Die Jugendarbeitslosigkeit im Landkreis Emmendingen liegt unter zwei Prozent – ein hervorragendes Zeugnis für die duale Ausbildung“, so Schwehr.

Gleich zu Beginn ihrer Rede betonte die Kultusministerin die Bedeutung der beruflichen Bildung. Als neue Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK) habe sie dieses Thema zum Schwerpunkt ihrer Präsidentschaft gemacht. „Zuletzt hat sich die Kultusministerkonferenz mit der beruflichen Bildung im Jahr 1997 beschäftigt. Das Thema ist also längst überfällig“, so Eisenmann.

Ziel sei es, die berufliche Bildung wieder aus dem Schatten der akademischen Bildung zu holen. Einen ersten Schritt habe die Landesregierung mit der Verankerung des Schulfachs Wirtschaft und Berufsorientierung im aktuellen Schuljahr 2016/17 gemacht.

Das Thema Digitalisierung will die Kulturministerin nach dem Motto „Technik folgt Pädagogik“ angehen. „Tablet ersetzt Buch als Konzept reicht nicht aus“, sagte die Ministerin. Dem Einsatz von neuer Technik müsse stets ein konkretes pädagogisches Konzept vorausgehen.

Beim Thema weiterführende Schulen sprach Susanne Eisenmann das negative öffentliche Bild von Haupt- und Werkrealschulen an. Aus Sicht der Ministerin würden diese völlig zu Unrecht als „Restschulen“ betitelt. „Gerade im ländlichen Raum gibt es Haupt- und Werkrealschulen, die hervorragende Arbeit leisten und oftmals die zentrale Schule in der Gemeinde darstellen“, erklärte Eisenmann. Mit Blick auf die Schulabgänger dieser Schularten formulierte Eisenmann auch eine Bitte an die Unternehmer und Handwerksbetriebe: „Gebt diesen Jugendlichen eine Chance!“

In der anschließenden Diskussion wurden weitere Themenfelder angeschnitten, wie die personelle Ausstattung der Schulen, der Zukunft von Fremdsprachen in Grundschulen und der Zukunft von Haupt- und Werkrealschulen im ländlichen Raum.

Aus der Not eine Tugend zu machen, ist eine große Leistung

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Kultusministerin Susanne Eisenmann besucht Projektstart „Neubau der Grundschule“ in Rheinhausen

Großer Andrang beim Projektstart „Neubau der Grundschule“ in Rheinhausen. Zahlreiche Bundes-, Landes- und Kommunalpolitiker sowie Bürgerinnen und Bürger sind dem Ruf nach Rheinhausen gefolgt. Darunter auch die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann, die auf Vermittlung des CDU-Kreisverbandes Emmendingen gekommen war.

Empfangen wurden die Gäste mit einem Ständchen der Schülerinnen und Schüler, der sichtlich Anklang fand. „So einen tollen Empfang hatte ich bisher noch nicht“, so die Kultusministerin. Zudem hatten die Grundschüler viele unterschiedliche Wünsche für die neue Schule vorbereitet, die sie vorlasen. Darunter auch ein Wasserspender, welchen die Kultusministerin mit den Worten „das kriegen wir hin“ zusagte.

Bei der anschließenden Vorstellung der Details der geplanten Grundschule wechselten die Gäste in den Bürgersaal im Rathaus der Gemeinde. Bürgermeister Jürgen Louis erläuterte die Entstehungsgeschichte des Projekts. Die bisherige Grundschule in Oberhausen aus dem Jahr 1964 sei nicht mehr zu nutzen gewesen – eine echte Notsituation. Deshalb habe die Gemeinde früher als angenommen eine neue Schule gebraucht. Dabei sei von Anfang an ein modernes pädagogisches Konzept vorgesehen gewesen, welches Grundschulrektorin Ulrike Naegele-Kusterer vorstellte. Darunter das neue Leitmotto der Schule: „Miteinander leben, miteinander lernen, miteinander leben lernen“.

Die Kultusministerin Susanne Eisenmann lobte das Projekt mit den Worten: „Aus der Not eine Tugend zu machen, ist eine große Leistung.“ Zwischen Idee und Umsetzung lägen zahlreiche Herausforderungen, welche die Gemeinde und die Schulleitung gut gemeistert hätten. Mit Blick auf die 2400 Grundschulen im Land bekannte sich Eisenmann zum Motto „Kurze Beine – kurze Wege“ und damit zur ortsnahen Grundschule. Rheinhausen sei ein gutes Beispiel dafür, dass sich Kommunen sehr verantwortungsvoll mit der Entwicklung der Schulstandorte befassten. Darin wolle sie die Kommunen auch weiterhin unterstützen, erklärte die Ministerin.

finanzielle Zuwendungen aus dem Denkmalförderprogramm für die Ortenau

„Kulturdenkmäler sind identitätsstiftend und von großem historischen Wert für die Städte und Gemeinden. Sie prägen deren Erscheinungsbild und sind Anziehungspunkt für Einheimische und Touristen gleichermaßen“, freut sich die kulturpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion über die Bekanntgabe der ersten Tranche des Denkmalförder-programms 2017. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau fördert kirchliche, kommunale und private Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 9,6 Mio. Euro. Aus datenschutzrechtlichen Gründen dürfen private Antragsteller dabei nicht veröffentlicht werden.

„Die Ortenau erhält aus der ersten Tranche des Denkmalförderprogramms mit 108.940 Euro einen ansehnlichen Betrag, der direkt für den Erhalt und die Pflege der Kulturdenkmäler eingesetzt werden kann und somit allen Bürgerinnen und Bürgern zu Gute kommt“, so Marion Gentges MdL abschließend.

Modellprojekt Kulturschule 2020 Baden-Württemberg auf gutem Weg

„Die Fritz-Boehle Grund- und Werkrealschule in Emmendingen profitiert als teilnehmende Partnerschule von einer jährlichen finanziellen Förderung in Höhe von 10.000 Euro. Zudem haben die Schülerinnen und Schüler durch die Kooperation mit außerschulischen Partnern die Möglichkeit, auch ihre künstlerischen Talente zu entfalten“, freut sich die kulturpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion und Betreuungsabgeordnete für den Wahlkreis Emmendingen, Marion Gentges MdL.

Das Modellprojekt „Kulturschule 2020 Baden-Württemberg“ ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Karl Schlecht Stiftung und dem Kultusministerium. Seit 2015/16 werden zehn Schulen aller Schularten jährlich mit jeweils 10.000 Euro auf ihrem Weg zur „Kulturschule“ gefördert. Im Fokus steht dabei die Erweiterung des Unterrichts aller Fächer um ästhetisch-kulturelle Inhalte. Die Schulen profitieren dabei direkt von der Kooperation mit außerschulischen Partnern wie bspw. der Filmakademie in Ludwigsburg.

„Das Modellprojekt Kulturschule 2020 Baden-Württemberg ist eine Bereicherung für die Schullandschaft, da es den Schülerinnen und Schülern besondere Entwicklungsmöglich-keiten bietet. Es wäre schön, wenn das erfolgreiche Projekt zukünftig noch ausgeweitet werden könnte“, so Marion Gentges MdL abschließend.

Fördermittel für den kommunalen Straßenbau werden dringend benötigt

„Die kommunale Infrastruktur ist ein wichtiger Teil unseres Verkehrsnetzes und für die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger sowie die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft ein entscheidender Faktor. Die Fördermittel werden dringend benötigt um die Kommunen zu entlasten“, so Marion Gentges MdL zum zuvor bekanntgegebenen Förderprogramm für den kommunalen Straßenbau. Das Verkehrsministerium wird dieses Jahr kommunale Straßenbaumaßnahmen im Land nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz mit 106 Mio. Euro fördern. Schwerpunktmäßig geht es um die Verbesserung der Verkehrssicherheit, aber auch Lärmschutzmaßnahmen oder die Verbesserung von Informationssystemen stehen im Fokus des Förderprogramms.
Bereits im Bau befindliche, bewilligte oder zur Bewilligung freigegebene Vorhaben werden mit 58 Mio. Euro bezuschusst. Für 79 neue Förderprojekte gewährt das Land Zuschüsse in Höhe von 48 Mio. Euro. Auch der Wahlkreis Lahr profitiert von den Zuwendungen. Die Stadt Lahr erhält 354.000 Euro für den Knotenausbau an der Dr. Georg Schäffler-Straße und den angrenzenden Radweg. Die Gemeinde Oberwolfach bekommt 325.000 Euro für eine Brückenerneuerung über die Wolf. „Die Städte und Gemeinden setzen sich mit ganzer Kraft für den Erhalt und Ausbau der kommunalen Infrastruktur ein. Das Land ist gefordert,  sie bei dieser Mammutaufgabe angemessen zu unterstützen. Die Fördermittel sind dabei ein wichtiger Faktor“, freut sich Marion Gentges MdL.