Ein Wohnungseinbruch bedeutet für die Opfer materielle Schäden, finanzielle Verluste und große Verunsicherung. Diese psychische Belastung ist oft nur schwer zu überwinden. Jeder fünfte Betroffene zieht nach einem Einbruch aus dem Haus oder der Wohnung aus oder hat zumindest vor, dies zu tun. Der Kampf gegen Einbrecher ist aus diesem Grund ein Schwerpunkt der grün-schwarzen Landesregierung. „Ich freue mich daher sehr, dass die Regierungsfraktionen beschlossen haben, für Maßnahmen der Kommunalen Kriminalprävention gegen Wohnungseinbrüche 200.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Mit der „Prävention von Wohnungseinbrüchen durch eine wachsame Nachbarschaft“ setzen wir an der richtigen Stelle an“, so Marion Gentges MdL.
Die konsequente Arbeit zeigt Früchte: Im vergangenen Jahr konnten die Einbruchszahlen gesenkt und die Aufklärungsquote erhöht werden. Das ist Ansporn, bei der Bekämpfung von Wohnungseinbrüchen auch weiterhin einen Schwerpunkt der Polizeiarbeit zu setzen.
„Politik und Polizei sind bei der Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität besonders gefordert, diese sind dabei aber auf die Mithilfe aufmerksamer Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Durch einfache, aber effektive Verhaltensmuster, wie beispielsweise dem Schließen von Fenstern und dem Abschließen von Türen, bewusster Wachsamkeit für Unregelmäßigkeiten in der eigenen Nachbarschaft sowie der schnellen Verständigung der Polizei bei ungewöhnlichen Vorkommnissen kann jeder Einzelne an einem sichereren Miteinander mitwirken“, betont Marion Gentges MdL.
Das Projekt „Prävention von Wohnungseinbrüchen durch eine wachsame Nachbarschaft“ fördert innovative Konzepte in baden-württembergischen Kommunen, die der Verhinderung von Wohnungseinbrüchen, der Verbesserung des subjektiven Sicherheitsgefühls und der Nachbarschaftsförderung dienen.
Die Ausschreibung des Projekts wird noch heute an alle baden-württembergischen Stadt- und Landkreise sowie Gemeinden versandt. Diese können sich als Projektträger bewerben. Die Ausschreibung richtet sich aber auch an andere Institutionen und Vereinigungen wie z. B. Bürgervereine oder Initiativen, welche sich bis zum 30. September 2017 beim Landeskriminalamt Baden-Württemberg bewerben können. Die Förderung einzelner Projekte ist in Höhe von bis zu 10.000 Euro möglich.
„Einbrüche zu verhindern, kann am besten im gesamtgesellschaftlichen Miteinander erreicht werden. Hierbei ist es nötig, die verschiedensten Akteure vor Ort schon frühzeitig in den Prozess miteinzubinden. Je nach kommunaler Struktur und aktuellen Schwerpunktthemen können dies neben der Stadt- bzw. Gemeindeverwaltung und der Polizei beispielsweise auch Vereine, Kirchen, die freiwillige Feuerwehr, Schulen oder Bürgerinitiativen sein. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt“, so Marion Gentges MdL abschließend.
 
Weitere Informationen zur Bewerbung erteilt das Landeskriminalamt telefonisch unter 0711/5401-3430 oder 3478 oder per Mail pwn@polizei.bwl.de.